Wie man die Olympischen Spiele vor Cyberattacken schützt
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein Testlauf für die Cybersicherheit moderner Infrastruktur. Während Athleten um Medaillen kämpften, verteidigten Sicherheitsexperten die Veranstaltung erfolgreich gegen zahlreiche digitale Angriffe. Knapp 15.000 Athleten aus 206 Nationen haben im Sommer ihr Bestes gegeben und um einen Platz auf dem Treppchen gekämpft. An 35 Veranstaltungsorten verteilt über die ganze Stadt haben 11,2 Millionen Zuschauer die Wettkämpfe verfolgt. Allein 300 Millionen Fernsehzuschauer weltweit haben die Eröffnungsfeier gesehen – über die gesamte Laufzeit der Spiele waren es 4 Milliarden. Alles in allem waren die Olympischen Spiele ein Event der Superlative, das in seiner Größenordnung allerdings nicht nur Sportfans begeisterte, sondern auch (Cyber-) Kriminelle. Bereits im Vorfeld der Spiele hatten Experten vor einer massiven Welle von Cyberattacken gewarnt. Zur Drohkulisse gehörten verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Motiven. Cyberkriminelle in Form von Ransomware-Banden hätten beispielsweise versuchen können, ein möglichst hohes Lösegeld zu erpressen. Hacktivisten hätten eine Attacke auf die Veranstaltung mit politischen Forderungen verbinden können. Und nicht zuletzt staatliche Akteure, zum Beispiel aus Russland, Nordkorea oder China, hätten den Ablauf der Spiele beeinträchtigen können, um die westliche Welt bloßzustellen. In ihrer Risikobewertung hatte die französische Behörde für Informationssicherheit ANSSI (Agence nationale de la sécurité des systèmes d’information) bestimmte Einrichtungen in Paris, darunter die Stadien für die Wettkämpfe oder auch andere öffentliche Einrichtungen wie die Wasserversorgung oder den öffentlichen Nahverkehr, als Orte identifiziert, die einen besonderen Schutz vor Cyberangriffen benötigten. Für deren Absicherung hatte die ANSSI verschiedene Unternehmen aus dem privaten Sektor beauftragt, darunter auch das europäische Cybersicherheitsunternehmen aDv
Wie man die Olympischen Spiele vor Cyberattacken schützt