ISMS: Warum es den entscheidenden Unterschied macht
Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt stetig zu. Laut Bitkom e.V. verursachten Cyberangriffe allein in Deutschland im Jahr 2023 einen Gesamtschaden von über 205 Milliarden Euro – das entspricht rund 500.000 Euro Schaden pro betroffene Unternehmen. Trotz des technischen Fortschritts sind viele Unternehmen nicht ausreichend auf die neuen Bedrohungen vorbereitet. Der Grund? Häufig mangelt es nicht an technischen Lösungen, sondern an organisatorischer Resilienz. Hier setzt ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) an. Ein ISMS schafft eine systematische Grundlage zur Identifikation, Bewertung und Behandlung von Risiken, die nicht nur den Schutz der Infrastruktur verbessern, sondern auch die strategische Entscheidungsfindung unterstützen. Organisation versus Technik Moderne IT-Infrastrukturen sind meist auf einem hohen technischen Niveau. Unternehmen investieren in Firewalls, Antivirus-Software und Überwachungssysteme. Doch Technik allein reicht nicht aus: Rund 70 Prozent der Cybervorfälle lassen sich auf organisatorische Mängel und Fehlverhalten von Mitarbeitenden zurückführen. Ein ISMS wie die VdS 10000 (angelehnt an ISO 27001) greift genau hier ein. Es hilft, Risiken klar zu benennen, Prozesse zu analysieren und Verantwortlichkeiten festzulegen. Vor allem aber fördert es einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), der auf langfristige Sicherheit abzielt. Vorteile für Kunden und Versicherungen Für Unternehmen bietet eine Zertifizierung nicht nur Sicherheit nach innen, sondern auch Transparenz nach außen. Kunden verlangen zunehmend Nachweise über Informationssicherheit – vor allem im B2B-Bereich. Eine Zertifizierung signalisiert, dass das Unternehmen proaktiv Risiken adressiert und Schutzmaßnahmen implementiert hat. Darüber hinaus eröffnet ein ISMS die Möglichkeit, Cyberrisiken präzise zu quantifizieren. In der Zusammenarbeit mit Cyberversicherern ermöglicht dies die gezielte Gestaltung der Versicherungspolice. Unternehmen können konkret benennen, welc
ISMS: Warum es den entscheidenden Unterschied macht