Erkenntnisse aus Cyberangriffen auf den Bildungssektor
In den letzten Jahren hat sich der Bildungssektor als bevorzugtes Ziel von Cyberangriffen herauskristallisiert. Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen sind zunehmend Opfer von Hackern, die es auf wertvolle Daten abgesehen haben. Ein aktueller Bericht von Check Point zeigt, dass die Zahl der wöchentlichen Angriffe im Jahr 2024 um alarmierende 75 Prozent gestiegen ist. Steigende Cyberbedrohungen im Bildungswesen Laut dem Bericht „The State of Cyber Security 2025“ wurden Bildungseinrichtungen im Jahr 2024 durchschnittlich 3.574 Mal pro Woche attackiert. Damit ist dieser Sektor stärker betroffen als jeder andere. Besonders brisant: Cyberkriminelle nutzen die riesigen Bestände an persönlichen Daten von Schülern und Lehrkräften aus, insbesondere in den USA. Viele dieser Angriffe erfolgen über Phishing-Mails oder schädliche Webseiten, die gezielt auf unzureichend gesicherte IT-Infrastrukturen abzielen. Ransomware-Angriffe sind eine der größten Gefahren für Schulen und Hochschulen. Die durchschnittlichen Lösegeldzahlungen betrugen laut einem Bericht von Sophos 6,6 Millionen US-Dollar für Schulen und 4,4 Millionen US-Dollar für Universitäten. Doch selbst wenn Lösegeld gezahlt wird, bleibt die Wiederherstellung der Systeme eine Herausforderung. Nur 30 Prozent der betroffenen Einrichtungen können ihre IT innerhalb einer Woche vollständig wiederherstellen. Besonders tragisch war der Fall des 157 Jahre alten Lincoln College, das aufgrund eines Ransomware-Angriffs dauerhaft schließen musste. Cyberkriminelle haben es insbesondere auf sensible Daten wie Sozialversicherungsnummern, Finanzhilfeinformationen und Forschungsdaten abgesehen. Im Darknet erzielen solche Informationen hohe Preise. Identitätsdiebstahl und betrügerische Kreditkartenanträge sind nur einige der möglichen Konsequenzen. Besonders gefährdet sind Minderjährige, die oft keine Kreditüberwachung nutzen und so unbemerkt Opfer von Betrug werden können. Phishing-Kampagnen als häufigste Angriffsmethode Ph
Erkenntnisse aus Cyberangriffen auf den Bildungssektor