Teure Maskendeals: Lauterbach will Geld von Schweizer Masken-Millionären zurückholen
Zu Beginn der Pandemie bezahlte der Staat extrem hohe Preise für Schutzmasken. Jetzt haben sich der Bund und Bayern einem Ermittlungsverfahren in Zürich gegen einen umstrittenen Großlieferanten angeschlossen Unter den größten und auffälligsten Deals, die der Bund im chaotischen Corona-Frühjahr 2020 geschlossen hat, um Schutzmasken einzukaufen, gab es einen mit einer Firma, von der noch kaum jemand gehört hatte. Ihr Name: Emix Trading aus der Schweiz. Als Eigentümer traten zwei Jungunternehmer auf, dazu half die Tochter des früheren CSU-Promis Gerold Tandler bei der Vermittlung mit deutschen Ministerien. Rund 48 Mio. Euro kassierte sie dabei als Provision. Allein das Bundesgesundheitsministerium kaufte bei Emix am Ende Masken und andere Schutzausrüstung für mehr als 700 Mio. Euro. Die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen bestellten jeweils eine Million Masken. Dabei riefen die Emix-Chefs Luca Steffen und Jascha Rudolphi Preise auf, die selbst in der dramatischen Marktlage zu Beginn der Pandemie herausstachen. Das Bundesgesundheitsministerium, das unter dem damaligen Minister Jens Spahn (CDU) mehrere Teilverträge mit Emix schloss, bezahlte im Schnitt 5,58 Euro netto je FFP2-Maske – mehr als bei anderen Lieferanten. Die Landesregierungen in München und Düsseldorf akzeptierten sogar 9,90 Euro je Maske – damals wohl die höchsten Einkaufspreise überhaupt für Behörden in Deutschland. Mit ihren Gewinnen kauften sich die Schweizer Multimillionäre erst einmal Luxusautos und eine Jacht. Doch nun versuchen Emix-Großkunden aus Deutschland, einen Teil des Geldes zurückzuholen, das sie vor fünf Jahren für teure Masken bezahlt haben. Nach Informationen von Capital sind das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und das bayerische Gesundheitsministerium einem Ermittlungsverfahren in der Schweiz beigetreten. Der dritte Emix-Kunde in Deutschland – das Land Nordrhein-Westfalen – will sich dagegen nach eigenen Angaben nicht beteiligen. In dem Verfahren, das die Staatsanwaltschaft Zür
Teure Maskendeals: Lauterbach will Geld von Schweizer Masken-Millionären zurückholen